Was ist
Botulinum?


Botulinum ist ein Eiweisskomplex, der aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnen wird. In der Medizin wird vor allem Botulinum Typ A, das biotechnologisch gewonnen wird, als hochwirksames verschreibungspflichtiges Medikament eingesetzt – und zwar sowohl zur effektiven und sicheren Behandlung von Falten, als auch zur Therapie neurologischer Bewegungsstörungen, zur Behandlung des Schielens und extremen Schwitzens unter den Achseln. Botulinum vermindert die Muskelkontraktion durch Blockade des hierfür nötigen Botenstoffes.


Behandlungsmöglichkeiten mit Botulinum in der Ästhetik


Mimisch bedingte Falten können dank Botulinum beseitigt oder wesentlich geglättet werden. Zudem werden die Vertiefung und Vermehrung der Falten verhindert. Botulinum ist zur Behandlung der Zornesfalte, der Krähenfüsse zugelassen. Es wird in der Medizin aber auch für weitere mimisch bedingte Falten eingesetzt.


Wenn bei Ihnen keine medizinischen Kontraindikationen vorliegen, wird das Arzneimittel Botulinum in minimaler Menge mit einer sehr feinen Nadel direkt in den Muskel gespritzt, der die Faltenbildung verursacht. Nach der Behandlung können Sie Ihren normalen Tätigkeiten wieder nachgehen.


 
 
 
 

Übermässiges Schwitzen


Übermässiges Schwitzen kann mit Botulinum behandelt werden. Diese Therapie kann bei Patienten angewendet werden, die stark darunter leiden oder bei denen andere Therapien nicht wirken.


Wir behandeln die Schweissdrüsen mit mehreren oberflächigen Injektionen mit Botulinum in einer Sitzung. Die Hände und Füsse werden vor der Behandlung betäubt und Sie erhalten ein starkes Schmerzmittel. Trotzdem sind die Einstiche leicht schmerzhaft. Mit der Behandlung wird das übermässige Schwitzen und auch die Geruchsbildung deutlich reduziert.


Die Wirkung setzt fünf Tage nach Behandlung ein und hält 6 bis 7 Monate an.


 
 

Gegen Zähneknirschen


Regelmäßiges Zähneknirschen, “Bruxismus”, findet überwiegend während des Schlafens statt und bewirkt ein starkes Aneinander reiben des Ober- und Unterkiefers. Wenn Betroffene viel knirschen, dann leiden sie häufiger unter Kopfschmerzen und spüren so etwas wie einen Muskelkater in der Kaumuskulatur. In vielen Fällen ist Stress oder übermässige Nervosität die Ursache. Das Zähneknirschen dient als Ventil zum Stressabbau. Atmungsstörungen, Alkoholkonsum und bestimmte Medikamente können ebenfalls Bruxismus auslösen, sowie Zahnfehlstellung oder schlechtsitzenden Zahnersatz. Der Körper versucht dann, den störenden Zahn oder Kontakt durch verstärktes Knirschen „einzuschleifen" und auf diese Weise wieder einen harmonischen Biss herzustellen. Unbehandelt kann Bruxismus auf Dauer zu schwerwiegenden Folgen für Zähne und Kiefer führen.


Mittels Botulinum kann man den Kaumuskel behandeln. Die Injektion erfolgt mit einer speziellen Nadel, welche über ein Kabel mit einem Gerät verbunden ist, welches die Muskelaktivität misst. (Elektromyographie/EMG). Dadurch wird sichergestellt, dass man genau den Kaumuskel behandelt. Der Effekt der Injektion tritt nach 8-10 Tagen ein. Ziel ist eine teilweise Schwächung des Muskels, damit das Knirschen aufhört, ohne dass eine Kauschwäche eintritt. Die Wirksamkeit einer Behandlung hält 6-8 Monate an und muss dann wiederholt werden. Die Herausforderung ist, ein ausgewogenes Verhältnis von Wirksamkeit (Verminderung des Zähneknirschen) und der Vermeidung einer Nebenwirkung (Kauschwäche) zu finden. Manchmal braucht es mehrere Injektionen, bis man das ausgewogene Verhältnis gefunden hat.


AnnBaumann

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